Die Untersparrendämmung ist eine gute Lösung zur Dachdämmung in Fällen, in denen die
Aufsparrendämmung aus Kostengründen nicht umgesetzt, oder der bereits modernisierte Dachraum nicht vollständig entkernt werden soll. Auch bei vorhandener
Zwischensparrendämmung mit beispielsweise
Isover Klemmfilz kann die Untersparrendämmung eine optimale
Ergänzung darstellen. Je nach Dämmung werden die Untersparrendämmungen zum Beispiel auf die bereits vorhandene Zwischensparrendämmung angebracht. Allerdings ist auch eine Anbringung an der
Dachstuhlverkleidung möglich.
- Dachlatte: Um der Dacheindeckung den nötigen Halt zu geben, werden auf den Konterlatten die Dachlatten (Traglatten) aufgeschraubt. Sie werden waagerecht zu den Konterlatten montiert.
- Unterdeckbahn: Feuchtigkeit kann auch von außen in die Dämmung eindringen. Dies wird von der Unterdeckbahn verhindert.
- Zwischensparrendämmung: Die Zwischensparrendämmung wird zwischen den Sparren angebracht. Sie ist zum einen günstiger als eine Aufsparrendämmung und kann zum anderen leichter verarbeitet werden.
- Konterlatte: Die Konterlatten verlaufen vom Dachfirst zur Dachraufe und liegen auf den Sparren auf. Sie bringen einen Abstand zwischen Unterdeckbahn und Dacheindeckung.
- Dampfsperre: Um das Eindringen von Feuchtigkeit aus dem Innenraum in die Dämmung zu verhindern, wird eine Dampfsperre von innen an den Sparren befestigt.
- Trockenbaulatte: Die Höhe der Trockenbaulatte sowie die Abstände der einzelnen Latten zueinander sollten sich nach der gewünschten Dämmung richten.
- Untersparrendämmung: Die Untersparrendämmung kommt als alleinige Maßnahme für einen ausreichenden Wärmeschutz eher nicht infrage. Vielmehr dient die Dämmung unter den Sparren als Ergänzung zur Zwischensparrendämmung. Hierbei muss man mit einer Verkleinerung des Wohnraumes rechnen.
- Sparren: Die Dachsparren sind die Träger, die von der Traufe in Richtung First verlaufen.
Wissenswertes zur Untersparrendämmung
Durch die raumseitige Dämmung bietet die Untersparrendämmung den Vorteil, dass
Wärmebrücken vermieden werden. Allerdings erreicht diese Dämmmethode nur einen begrenzten Dämmwert – und ist damit meist nur als
ergänzende, und nicht als alleinige Maßnahme zu empfehlen. Für die Untersparrendämmung werden unterschiedliche Dämmstoffe verwendet, deren Dicke sich an der Traglattung orientiert. Je nachdem, wie die bereits vorhandene Dachdämmung aufgebaut ist, kann eine
Dampfbremse oder Dampfsperre notwendig werden, damit das Dämmmaterial vor
Feuchtigkeit geschützt wird. Materialien für die Untersparrendämmung sind Steinwolle, Untersparrenfilz, Dämmplatten oder Thermo-Hanf. Diese Materialien lassen sich als
Dämmplatten oder Matten flexibel in jeden Dachstuhl anbringen.
HINWEIS: Profitieren Sie von Förderungen, wenn Sie eine Sanierung vornehmen. Hilfreiche Tipps hierzu erhalten Sie in unserem Ratgeber „Förderung einer energetischen Sanierung“.