Putze sind Wandbeläge aus Putzmörteln oder ähnlichen Beschichtungsstoffen. Oberputz ist die letzte Putzlage eines Putzsystems im Innen- und Außenbereich. Er kann als Dünnschichtputz oder Dickschichtputz aufgetragen werden und dient zur farblichen Gestaltung der Innenwände. Die Innenputze sollen vorwiegend eben und glatt sein. Für die Regulierung müssen sie diffusionsoffen sein und den für Anstriche und Wand- und Deckentapeten geeigneten Untergrund bieten. Nach dem Verputzen kann man überstreichen oder tapezieren.
Welche Putzarten gibt es?
Kalk: Kalkputz besitzt gute bauphysikalische und baubiologische Eigenschaften und sorgt für ein gutes Raumklima und ist durch die hohe Alkalität desinfizierend. Somit ist er für Innenräume und die wohngesunde Bauweise besonders interessant.
Kalk-Zement: Dieser Putz ist rein mineralisch. Durch den Zementanteil ist er druckfester und abriebfester als Kalkputz. Er ist aufgrund des alkalischen Kalkanteils wasserhemmend und resistent gegen Schimmelbefall.
Zement: Zementputz ist ein Gemisch aus dem Bindemittel Zement, Zuschlagstoffen und Wasser. Er ist relativ günstig und ergibt eine harte, belastbare Oberfläche.
Buntstein: Dies ist eine Variante des Kunstharzputzes, die im Innenbereich häufig bei der Gestaltung von Säulen, Pfeilern und exponierten Wänden Verwendung findet. Der Multicolor-Effekt wird ohne Pigmente und Füllstoffe durch naturfarbige Marmorkörnungen, Quarzkörner oder natürlichen Kies erzeugt.
Dispersion: Dispersionsputz besitzt eine hohe Wasserabweisung, ist elastisch und hat eine große Farbtonvielfalt. Er ist besonders stoßfest und strapazierfähig.
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