Badentwässerung

Einen Bodenablauf passgenau in die Dusche einbauen

Haben Sie sich für eine bodengleiche Dusche entschieden, so muss vor allem der Bodenablauf gut geplant werden. Dieser muss präzise gesetzt werden, dies bedarf einiger Vorbereitungen.

Inhaltsverzeichnis

Verschiedene Möglichkeiten eines Ablaufs

Ein Bodenablauf hat die Aufgabe, das Wasser beim Duschvorgang zielsicher und zuverlässig abzuleiten, damit keine Überschwemmung im Bad entsteht. Gerade bei bodengleichen Duschen ist dies immens wichtig, damit das Badezimmer nicht nach kurzer Zeit unter Wasser steht. Zur Wahl steht eine punktuelle in Form eines mittigen oder im Eck platzierten Bodenablaufs oder eine linienförmige Entwässerung mit einer Duschrinne.

Entscheidungskriterien beim Einbau des Bodenablaufs

Bevor Sie sich für einen Ablauf in die ebenerdige Dusche für ein barrierefreies Bad entscheiden, sollten Sie sich über die Vor- und Nachteile und jeweilige Eignung kundig machen.

Vorteile Nachteile Besser geeignet für
Punktueller Bodenablauf
  • Einfachere Installation
  • Eckeinbau möglich
Fliesengefälle von allen Seiten in Richtung Ablauf nötig Sanierungen
Duschrinne
  • Modernere Optik
  • Randeinbau möglich
Schwierigere Abdichtung Neubauten
Der Punktuelle Bodenablauf ist schneller und einfacher installiert, da die Abdichtung rundherum schneller vonstatten geht. Oft wird dieser in Bädern eingesetzt, welche saniert werden, bereits ein entsprechendes Fliesengefälle vorhanden ist, oder der Ablauf einfach nur ausgetauscht werden soll. Duschrinnen werden häufig bei Neubauten eingesetzt. Da die bodengleichen Duschen dem neuesten Trend entsprechen, wird auch der Ablauf danach gewählt. Duschrinnen haben eine ansprechendere Optik, sind allerdings beim Einbau etwas kniffliger.

HINWEIS: Duschrinnen und Bodenabläufe müssen regelmäßig gereinigt werden.

Den Bodenablauf richtig einbauen

Bodenablauf einbauen

Bei nachfolgender Kurzanleitung wird vorausgesetzt, dass bereits Abdichtungs- und Dämmungsmaßnahmen getroffen, sowie die HT-Rohre verlegt wurden.

Wichtig bei der Installation ist im Vorfeld die Schaffung eines optimalen Gefälles durch den Estrich, welcher unter den Fliesen liegt. Ist bereits Estrich vorhanden, welcher überfliest werden soll, müssen die Fliesen unbedingt mit einem Gefälle bedacht werden. Eine sorgfältige Abdichtung und Schalldämmung ist zwingend nötig, um zum einen die unter der Dusche liegenden Wohnbereiche vor Wassergeräuschen zu schützen und zum anderen eine Ansammlung von Nässe im Mauerwerk zu verhindern. Fehlt die Erfahrung beim Einbau eines Bodenablaufs, so sollte unbedingt ein Experte hinzugezogen werden, um Baufehler zu vermeiden.

Kurzanleitung

  1. Zuerst muss eine entsprechende Aussparung für den Bodenablauf geschaffen werden. Auch hier ist eine Abdichtung sehr wichtig. Wählen Sie den tiefsten Punkt in der Wand oder in der Mitte des gefliesten Bodens. Optimal ist die Platzierung in der Ecke, da der Ablauf dort am wenigsten auffällt.
  2. Anschließend wird der Bodenablauf eingesetzt und nach allen Seiten hin z. B. mit Silikon abgedichtet.

WICHTIG: Die Inbetriebnahme der Dusche darf erst erfolgen, nachdem die Abdichtungsbereiche trocken und fest sind. Von Belang ist außerdem das Abdichtungsmaterial. Hieran sollte nicht gespart, und dies großzügig aufgetragen werden. Wassereintritt bewirkt in den meisten Fällen Schäden, die zu einem hohen Trocknungsaufwand führen. Dieser ist sehr kostenintensiv.

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