Spielturm aufbauen

So bauen Sie einen Spielturm auf

Um Gartenspielgerätschaften richtig aufzubauen, benötigt man ein wenig Know-how. Der eigentliche Aufbau des Spielturms umfasst zum einen das Verlegen des Fundaments und zum anderen den Zusammenbau der einzelnen Holzelemente. Da jeder Spielturm verschieden ist, muss genau nach Anleitung des Herstellers vorgegangen werden.

Inhaltsverzeichnis

Garten ausmessen, Stellbereich eruieren und Spielturm auswählen

Spieltürme gibt es viele – mit Schaukel, Rutsche, Sandkasten und vielem mehr. Um sich für den Richtigen entscheiden zu können, benötigen Sie zuerst einmal das richtige Maß des Bereichs, in welchem das Spielgerät aufgestellt werden soll. Vermeiden Sie das Aufbauen in der Nähe einer Außentreppe. Die Bodenfläche sollte möglichst eben sein, eine Hanglage oder ein Gefälle von mehr als 6 Prozent ist meistens nicht optimal. Überlegen Sie auch, ob der Spielturm nur für Ihre Kinder, oder eventuell für andere vorhandenen Wohnparteien in Mehrfamilienhäusern, zu Verfügung gestellt werden soll. Umso höher die Nutzungs-Frequenz, desto stabiler und größer sollte das Spielgerät sein. Beachten Sie bei der Wahl des Stellplatzes, dass der Spielturm aus Sicherheitsgründen möglichst genügend Abstand zum anderen Garteninventar aufweist.

Die nachstehenden Angaben sind empfohlene Mindest-Richtwerte:

2 Meter
2,5 Meter
3 Meter
3,5 Meter
H-AnkerH-Anker

Das Fundament für den Spiel- oder Kletterturm legen

Nach dem Ausmessen des Aufstellbereichs beginnt die Planung des Punktfundaments für die Bodenanker. Ein Spielturm sollte resistent gegen Windböen und natürlich sehr standfest sein, damit er nicht umkippen oder wackelig werden kann. Aus diesem Grund benötigt man ein solides Fundament. Pfostenträger und Bodenanker sollte man vor allem dann einbetonieren, wenn der Boden fest und steinig ist, und wenn keine andere Befestigungsmaßnahme infrage kommt. Es gibt zwar Alternativen, aber das Einbetonieren ist das Sicherste und garantiert maximale Standfestigkeit. Empfohlen werden H-Anker zum Einbetonieren und verankern.

  1. Zuerst einmal muss abgemessen werden, welchen Abstand die Pfosten des Spielturms haben.
  2. Danach werden diese Stellen markiert und entsprechende Löcher mit einem Spaten ausgehoben. Es empfiehlt sich ein Loch von jeweils 60 - 80 cm Tiefe für das Betonfundament. Wer zusätzliche Sicherheit möchte, kann tiefere Löcher ausheben und nach der Einbetonierung der Pfosten den restlichen Bereich oben mit Kies oder Sand auffüllen. Dies verringert das Verletzungsrisiko, falls zum Beispiel ein Kind während des Spielens auf die Betonstelle fällt. Den Beton können Sie selbst anmischen oder fertig kaufen. Verwenden Sie für das Vorhaben H-Anker.
DrehankerDrehanker

Den Spielturm mit Drehankern befestigen

Alternativ können Sie auch Drehanker verwenden, um den Spielturm im Boden zu fixieren. Dies bietet sich vor allem dann an, wenn der Boden nicht zu hart ist, und man sich den Aufwand des Einbetonierens sparen möchte. Auch das Fixieren mit Eindrehankern ist eine sichere Sache. Diese sind in verschiedenen Längen erhältlich. Üblich sind 500-600 mm Länge bei 10 mm Dicke und bestehen in der Regel aus rostfreiem Stahl. Die Stabilität hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. Ist der Untergrund zu weich, muss auch der Drehanker einbetoniert werden.


EinschlaghülseEinschlaghülse

Die Einschlaghülse als Befestigung für den Spielturm

Weiterhin gibt es noch die Möglichkeit, Spielgeräte mit Einschlaghülsen zu befestigen. Diese werden in den Boden eingeschlagen und das andere Ende in den Pfosten des Turmes eingesteckt. Sie eignen sich für weiche und sandige Böden. Aufgrund dessen, dass der Pfosten komplett durch die Einschlaghülse umschlossen wird und mit ihr verschraubt ist, ist die Verbindung sehr stabil. Auch diese können bei Bedarf auch einbetoniert werden.

Gefälle beim Fundament für das Spielgerät ausgleichen

Es empfiehlt sich, keinen Spielturm aufzubauen, wenn das Gefälle bei mehr als 8 Prozent liegt. Bis 8 Prozent lässt sich die Differenz zur Not mit der Höhe der Pfosten, die einbetoniert werden, oder mit entsprechend unterschiedlich langen Drehankern lösen. Allerdings sollte dies eher durch einen Fachmann in Angriff genommen werden, damit kein Sicherheitsrisiko entsteht. Sicherheit sollte beim Aufbau eines Spielturms generell immer im Vordergrund stehen.

Der Aufbau des Spielturms

Hilfreiche Tipps für den Aufbau:

Packen Sie zuerst alle Bauelemente aus und legen Sie sich diese in der Reihenfolge zurecht, in welcher Sie zusammengebaut werden sollen. Kontrollieren Sie die Vollständigkeit aller Elemente.

Vermeiden Sie den Aufbau bei schlechtem Wetter. Einbetonieren oder das Einbringen der Drehanker funktioniert bei Regen oder Frost schlecht.

Der Aufbau gelingt alleine nur mit sehr viel Zeit und Mühe. Sorgen Sie für einen Helfer.

Benötigtes Werkzeug

  • ✓ Akkuschrauber
  • ✓ Gabelschlüssel
  • ✓ Wasserwaage
  • ✓ Hammer
  • ✓ Zange

Beim Aufbau gehen Sie genau nach Anleitung vor, da jeder Spielturm anders ist und jeder Hersteller den Aufbau unterschiedlich angibt. Beginnen Sie mit der Befestigung des Spielgeräts, sprich mit dem Betonieren oder Fixieren der Drehanker. Anschließend arbeiten Sie sich am besten vom unteren Bereich nach oben.

Spielturm mit Sandkasten

Sollte der Turm einen Sandkasten innehaben, sollten Sie diesen vor der Befüllung mit einer wasserdurchlässigen Folie auslegen. Dies verhindert, dass die Kinder beim Spielen mit der Bodenerde in Berührung kommen und ausschließlich mit und im Sand spielen.

HINWEIS: Sorgen Sie für ausreichend Sicherheit, indem Sie die Bereiche, die unterhalb des Spielturms liegen, mit einer dicken Schicht Rindenmulch auskleiden. Wählen Sie außerdem passend zum Spielturm einen optisch abgestimmten Lattenzaun, oder setzen Sie Bereiche mit Palisaden, damit das Gelände vor Fremden geschützt ist. Praktische Aufbewahrungsmöglichkeiten für kleine Spielzeuge sind beispielsweise auch Pflanzkübel.

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