Eine attraktive Alternative zu versiegelten Flächen stellen Rasengitter dar. Wer Hofeinfahrt oder Gartenwege auf umweltverträgliche und optisch ansprechende Weise dauerhaft befestigen will, findet in Rasenwaben die perfekte Lösung.
Der wesentliche Unterschied zwischen einem asphaltierten Belag und einem naturverbundenen Rasengitter besteht in der Wasserabführung. Während bei einer Bodenversiegelung das Regenwasser über die Abwasserschächte in die Kanalisation geführt wird, versickert es bei einer Rasenwabe in den Boden.
Ein Rasengitter ist eine umweltfreundlichere Variante. Anders als der betonierte Belag unterstützt es die natürliche Grundwasserneubildung und reduziert die Hochwasser-Gefahr. Zudem schafft es wertvolle Kleinstlebensräume und entlastet die Kläranlagen.
Darüber hinaus haben Rasengittersteine auch einen wirtschaftlichen Vorteil, den Hauseigentümer mitbedenken sollten. Viele Kommunen erheben Steuern für versiegelte Außenflächen, bei denen das kostbare Regenwasser in die öffentlichen Kanalnetze geleitet werden muss. Im Gegensatz dazu wertet ein Großteil der Gemeinden Rasengitter nicht als überbaute Fläche aus, sodass diese keine teuren Abwassergebühren verursachen.
Parkplätze ohne Bodenbelag sind kaum nutzbar
Wer darüber nachdenkt, weder versiegelte Flächen noch Rasengitter für seinen Parkplatz zu nutzen, sei davon abgeraten. Der Grund hierfür liegt darin, dass sich der Boden durch die darüber fahrenden Fahrzeuge verdichtet. Ein verdichteter Boden hat keinen ordentlichen Grasbewuchs und die Flächen werden schnell kahl und trostlos. Außerdem wird bei starkem Niederschlag der Boden aufgeweicht und der Platz ist nicht mehr befahrbar. Des Weiteren wird durch die starke Komprimierung die Versickerungsfähigkeit nahezu vollständig aufgehoben.
Wie und wo Rasengitter eingesetzt werden können
Nach dem Verlegen der Rasenwaben kann auf dem Untergrund Gras eingesät werden, um so die Begrünung aufrecht zu erhalten. Das ist eine ideale Kombination aus natürlichem Rasen und festem Bodenbelag. Natürlich können die Rasengitter zusätzlich mit Kieselsteinen oder Mulch gefüllt werden. Auf solch einem Parkplatz lassen sich mittels Farbe oder spezieller Rasengittersteine auch einfach Parkplätze markieren und ausweisen. Generell werden Rasengitterplatten auf einem sandigen Untergrund versetzt und dienen als Puffer für die Erde. Sie nehmen den Druck der Fahrzeuge auf und schonen auf diese Weise den Rasen. Die Befestigung erfolgt durch Bodenanker, dadurch sind sie auch an Abhängen einsetzbar. Die Rasengitter können aus Kunststoff und Beton bestehen. Beide Varianten sind mittlerweile hochbelastbar. Sowohl Rasengittersteine als auch Kunststoff-Gitter halten bis zu 250 Tonnen aus. Die Kunststoff-Variante ist vor allem als Bodenbefestigung in Reitsportanlagen verbreitet, wo die Rasengitter auch als Paddockplatten bezeichnet werden. Selbstverständlich können Paddockplatten und Rasengitter aus Beton auch in Hofeinfahrten oder auf Garten- und Gehwegen verlegt werden. In die Rasengitter können auch Gabionensteine gefült werden.
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