Eine Immobilienfinanzierung birgt immer versteckte Gefahren, aber auch Chancen. Da es sich dabei um viel Geld handelt, ist eine gute Informationsgrundlage zur Hausfinanzierung essentiell. Doch worauf muss genau geachtet werden?
InhaltsverzeichnisDer Hausfinazierer mit "Wunsch-Immobilie in begehrter Lage" ist gut beraten, sich mit den komplexen Themen Erschwinglichkeitsindex, Beleihungs- und Tilgungsgrenze so wie Zinsen frühzeitig auseinanderzusetzen. Die Klärung aller Unbekannten wird dringend empfohlen. Auch, weil eine Immobilienfinanzierung mit mehreren Krediten möglich ist. Die Aussagen von Banken und Baukassenvertretern sind leider zu oft unvollständig. Hände weg von eigenkapitallosen oder eigenkapitalarmen 0,5 Prozent-Finanzierungen. Darin liegt die größte Gefahr und lässt den Traum vom Eigenheim schnell zu einem irreparablen Alptraum werden. Weitere Gefahren lauern unter anderem:
Die Gefahren der Banken bei der Baufinanzierung, sie schlummern im Detail. Daher heißt es nicht umsonst Augen auf bei der Baufinanzierung. Vorsicht vor Risiken und Fallstricken - man könnte auch getrost "Tricks" sagen - mit denen Sparkassen und Banken ihre Kunden locken. Weil es sich beim Wohnungsbau oder Hauskauf in der Regel um die größte Investition des Lebens handelt sollten "Kardinalfehler" unbedingt vermieden werden. Ein weiteres Feld der vielen Unbekannten birgt das Finanzierungsmodell.
Muss ein Immobilienkäufer sein Projekt finanzieren, ist die Wahl der richtigen Finanzierung sehr schwierig. Meist muss er sich zwischen Bausparvertrag und Darlehen entscheiden. Der Vergleich ist nicht einfach und wer nicht genau hinschaut und mit spitzem Bleistift rechnet, zahlt drauf. Beide Finanzierungsmodelle gehören zu den Klassikern einer Baufinanzierung.
Beim sogenannten "Annuitätendarlehen" erhält der Kreditnehmer das Geld sofort ausgezahlt. Die bis zum vereinbarten Zinsbindungsende monatlich gleichbleibende Rate setzt sich aus Tilgungs- und Zinsanteil zusammen. Endet die Zinsbindung kann der Immobilieneigentümer den Vertrag verlängern oder zu einem günstigeren Anbieter mit neu vereinbarter Tilgungs- und Zinshöhe wechseln.
Im Gegensatz dazu muss bei einem Bausparvertrag erst ein Guthaben für ein Bauvorhaben angespart werden. Nach der Ansparphase mit festgelegtem Guthaben- und Darlehenszins und dem Erreichen des Mindestsparguthabens zahlt die Bausparkasse das Sparguthaben plus Darlehenssumme aus. Danach beginnt die Tilgungsphase.
Die aktuell günstigen Zinsen sprechen eher für einen Bausparvertrag. Ob er sich wirklich lohnt, hängt auch maßgeblich von der Entwicklung zukünftiger Zinsen ab.
Viele Verbraucher nutzen die als flexibel, sicher und günstig geltende Finanzierungskombination aus einem Bausparvertrag und einem Darlehen. Vereinfacht auf einen Nenner gebracht heißt das: der Kreditnehmer bedient monatlich seinen Bausparvertrag - statt Schulden zu tilgen - und zahlt nur Zinsen für sein Darlehen. Bei Erreichen der Mindestbausparsumme kann der Kunde damit sein Darlehen ablösen. Diese "Kombikredite" bieten zunächst einmal die vermuteten idealen Eigenschaften. Bergen aber zugleich bei zu niedrig deklarierten Belastungen hohe zusätzliche Kreditkosten von bis zu mehreren tausend Euro.
Redaktioneller Hinweis: Trotz größter Sorgfalt bei der Recherche und Erstellung unserer Inhalte bitten wir Sie, stets die Gegebenheiten vor Ort sowie die Hersteller-Hinweise am jeweiligen Produkt zu beachten. Wir bemühen uns, alle Informationen korrekt, vollständig und aktuell zu halten, können jedoch keine Garantie dafür übernehmen.