Gartenhaus / Gerätehaus – Holz oder Metall?
Gartenhäuser oder Gerätehäuser sollten im Vorfeld gut geplant werden. Schließlich soll die Anschaffung nachhaltig, und den entsprechenden Bedürfnissen und Ansprüchen des Gartenfreundes gewachsen sein. Wichtig ist deswegen auch die richtige Materialwahl. Die schmucken Gartenhäuschen dienen nicht nur dem angenehmen Aufenthalt, sondern müssen auch einiges aushalten. Wind, Wetter und unsachgemäße Nutzung können den Häusern zusetzen. Gerade deswegen sind ein besonderer Schutz und das richtige Material nötig, um eine lange Lebensdauer zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis
Holz – ein nachhaltiger und nachwachsender Rohstoff
Holz ist als nachwachsender Rohstoff bekannt und gilt als ökologisch und gesund. Nicht nur deswegen ist Holz so beliebt, auch die Optik ist fast unschlagbar. Schließlich versprüht Holz eine angenehm gemütliche Atmosphäre. Dies gilt für Garten- und Gerätehäuser gleichermaßen. Allerdings ist Holz wesentlich pflegeintensiver als Metall. Man geht davon aus, dass ein Gartenhaus oder Gerätehaus aus Holz spätestens alle zwei Jahre mit Holzschutzmittel gestrichen werden muss, um dauerhaft ansehnlich und wetterfest zu bleiben.
Metall – günstig und unkompliziert
Während Holz regelmäßig gepflegt werden muss, ist dies bei Metall nicht der Fall. Indessen es noch vor Jahren Probleme mit rostigen Stellen gab, gehört dies heute der Vergangenheit an. Die neuen Geräte- oder Gartenhäuser aus Metall warten mit einer wesentlich besseren Beschichtung auf, sodass es so gut wie keine Roststellen mehr gibt. Viele Hersteller werben auch mit einer 10-jährigen oder sogar noch längeren Garantie gegen Durchrostung. Metallhäuser sind leicht, bieten viel Stauraum und sind unkompliziert, wenn es um das Aufstellen geht. Metallhäuser erhitzen sich allerdings bei starker Sonneneinstrahlung immens. Deswegen sind diese nicht für alle Gegenstände als Lagerplatz empfehlenswert. Das Gleiche gilt auch für Gartenschränke.
Gartenhäuser – Vor- und Nachteile von Holz und Metall
Holzhaus | Metallhaus | |
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Kosten Anschaffung | - | + |
Pflege | - | + |
Temperaturanpassung | + | - |
Optik | + | - |
Wartung | + | + |
Nutzungsmöglichkeiten | + | - |
Umweltfreundlichkeit | + | - |
Lebensdauer | - | + |
Anschaffungskosten, Pflege und Temperaturanpassung der Gartenhäuser
Anschaffungskosten: |
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Pflege: |
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Temperaturanpassung: |
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Gartenhäuser – Optik und Wartung
Die ansprechende Optik eines Holz-Häuschens ist unumstritten. Allerdings gibt es inzwischen Holz-Nachbildungen aus Metall, die dem Original recht nahe kommen. Wer also auf die Vorzüge eines Metall-Hauses nicht verzichten, und dennoch eine Holzoptik haben möchte, kann sich ein mit Kunststoff beschichtetes Modell bestellen, welches eine Holzimitat Oberfläche besitzt. Ein Metallgerätehaus wirkt außerdem modern und kann in vielen verschiedenen Modell-Varianten erworben werden.
Die Wartung – nicht zu verwechseln mit der Pflege – ist bei Holz wie auch bei Metallhäusern nötig. Bei Gerätehäusern aus Holz entstehen manchmal Risse oder Undichtigkeiten am Dach, welche behoben werden müssen. Hilfreich sind entsprechende Dichtstoffe, die mit einer Kartusche an Ort und Stelle gebracht werden können. Bei Modellen aus Metall können Spalten entstehen, welche Nässe eindringen lassen. Diesen Spalten können Sie mit Silikon oder Acryl zu Leibe rücken.
Nutzungsmöglichkeiten, Umweltfreundlichkeit und Lebensdauer der Gartenhäuser
Nutzungsmöglichkeiten: | Holzhäuser dienen als Lagerplatz, aber auch als Freizeitraum. Viele Gartenbesitzer entscheiden sich für eine Variante mit Freisitz. Holzschuppen heizen sich außerdem nicht so stark auf wie die Verwandten aus Metall, sodass hier auch Getränke untergestellt werden können. In Metallausführungen sollte darauf verzichtet werden, Lebensmittel oder Getränke zu lagern. Hier sollten ausschließlich Gartengeräte und Werkzeug lagern. |
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Umweltfreundlichkeit: | Da Holz ein natürliches Produkt ist, punktet es mit ökologischen Aspekten. Auch bei der Entsorgung gibt es keine Probleme. Die Entsorgung eines alten Metallhauses hingegen kann kostenintensiv und aufwändig sein. In der Regel werden die Einzelteile als Schrott auf einem Wertstoffhof entsorgt. |
Lebensdauer: | Holz ist auf Dauer nicht so wetterbeständig wie Metall. Wird das Holz nicht regelmäßig gestrichen, verwittert es schnell. UV-Strahlung, Regen und Schnee tun das ihrige, um dem Material zuzusetzen. Weiterhin können holzschädliche Insekten und Pilze dem Holzhaus zusetzen. Metall hingegen ist – je nach Farbe – anfällig für Ausbleichung. Metall hat in punkto Lebensdauer knapp die Nase vorn, da es keinerlei Pflege bedarf. Wird Holz nicht regelmäßig mit Schutzmitteln versorgt, sinkt die Lebensdauer rapide. |
Gerätehaus-Alternativen – Kombinationsvarianten aus Holz und Metall
Wer sich nicht entscheiden kann, oder die Vorzüge von Metall und Holz vereinen möchte, kann sich auch für ein Kombinationsmodell entscheiden. Garten- oder Gerätehäuser, die mit beiden Materialien ausgestattet sind, sind recht formstabil und langlebig. Oftmals sind diese Modelle im Dachbereich aus Metall während der Korpus und die Streben aus Holz bestehen. Dies bringt den Vorteil, dass die oft verschleißanfällige Dacheindeckung nicht gewartet werden muss.
Weitere Überlegungen ob Holz oder Metall für Gartenhäuser
Ist man sich unsicher, für welches Material man sich entscheiden soll, kann die Überlegung helfen, was für Terrasse, Sichtschutz, Zäune oder Fenster passender wäre. Sind diese aus Metall oder Holz, so macht es Sinn, auch das Gartenhaus im entsprechenden Stil zu wählen.
HINWEIS: Je nach Größe benötigt das Gartenhaus ein entsprechendes Fundament, manche Häuschen sogar eine Baugenehmigung.
Fazit
Die Optik eines Gartenhauses aus Holz und die zusätzliche Funktionalität als Freizeitplatz rechtfertigen den oft höheren Preis. Allerdings sollte der Gartenbesitzer den nötigen Pflegeaufwand berücksichtigen. Gartenhäuser aus Holz passen auch gut zu entsprechenden Lattenzäunen mit Gartentor. Wählen Sie außerdem eine darauf abgestimmte Mülltonnenbox Genügt Ihnen auch eine kleine Unterbringungsmöglichkeit, können Sie auch einen Gartenschrank in Erwägung ziehen.
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